Der Naturschutzbund Deutschland e. V. (NABU) ruft wieder dazu auf, Beobachtungen von Weißstörchen zu melden. Damit möchte der NABU herausfinden, warum Weißstörche immer öfter in Deutschland überwintern und dabei helfen, sie besser zu schützen. Jeder kann mitmachen. Die Beobachtungen können ab dem 1. November auf der NABU-Naturgucker-Seite eingetragen werden. Die Aktion läuft noch bis zum 31. Januar.
„Wir beobachten schon seit mehr als 20 Jahren, dass sich das Zugverhalten ändert“, erklärte Bernd Petri von der NABU-Bundesarbeitsgruppe Weißstorchschutz in der Pressemitteilung zur Aktion. Viele der Vögel, die das Mittelmeer früher westlich umflogen, würden inzwischen in Spanien bleiben, statt weiter nach Afrika zu fliegen. Auch in Deutschland werden demnach zwischen November und Januar vermehrt „Winterstörche“ beobachtet.
Das veränderte Zugverhalten betreffe bislang nur die westziehenden Störche. Die Vögel, die über den Bosporus gen Osten nach Afrika fliegen, würden immer noch ihre weite Reise antreten, so der NABU. Der Klimawandel sei einer der Gründe für das veränderte Verhalten der westziehenden Störchen: „Die Klimaerwärmung spielt eine Rolle. In immer milderen Wintern finden Weißstörche als Nahrungsopportunisten auch bei uns genug Mäuse, Würmer, kleine Fische und Abfall auf offenen Mülldeponien“, so Petri.
Mehr zur Aktion finden Sie unter www.nabu.de/news/2025/11/34105.html



