Wie die Potsdamer Neuesten Nachrichten bereits am vergangenen Wochenende berichteten, habe Jan Jacobi von der Potsdamer CDU in einer Erklärung zur Wohnungsnot in Potsdam ein Gebiet auf dem sich vor allem Kleingärten sowie Gewerbe befinden als potentielle Fläche für den Wohnungsbau benannt.
Der CDU-Stadtbezirksvorsitzender Drewitz-Stern-Kirchsteigfeld sowie Kreisvorsitzender der CDA Potsdam (Sozialflügel der CDU) erklärte laut PNN, dass auf dem Gebiet zwischen den südlichen Ausläufern Babelsbergs, der Teltower Vorstadt, dem Schlaatz und der Waldstadt Wohnungen für bis zu 25.000 Menschen errichtet werden könnten.
Jacobi halte demnach „die Schaffung eines verdichteten und bunt durchmischten Stadtteils für Wohn-, Gewerbe- und Kulturnutzungen, in Verbindung mit öffentlichen Parks, Schulen, Kitas und auch neuen Fuß- und Radwegebeziehungen“ auf dem genannten Gebiet für sinnvoll.
Wie die PNN in dieser Woche in einem weiteren Artikel zum Thema berichtete, sorgte die Idee von Jacobi bei anderen CDU-Mitglieder für Unverständnis. Auch wir als Kreisverband waren von den Vorschlägen von Herrn Jacobi zur Bekämpfung der Wohnungsnot in Potsdam irritiert. Das drängende Wohnraumproblem in der Landeshauptstadt, darf aus unserer Sicht nicht dazu instrumentalisiert werden, die Kleingärtner gegen die berechtigten Interessen anderer hier lebender Menschen auszuspielen. Auch das Kleingartenwesen erfüllt in der Stadt – vor allem wenn diese zunehmend verdichtet wird – einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Lebensqualität.