Kleingartenverein Herthasee e.V.

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Verfasst am 20.12.2022 um 10:32 Uhr

Gemüse des Jahres 2023/24: Eine dolle Knolle

Foto: Tracy Lundgren/Pixabay

Für die Jahre 2023 und 2024 hat der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN) eine bekannte Knolle zum Gemüse des Jahres gekürt: Die Rote Bete. Sie wird bereits seit Jahrhunderten in Europa angebaut. Das traditionelle Wurzelgemüse ist aktuell wieder im Trend und landet sogar in der gehobenen Küche auf den Tellern.


Wahrscheinlich brachten die Römer die rote Knolle einst nach Mitteleuropa. Ihren Ursprung hat sie im Mittelmeerraum. Ihre rote Farbe erhielt sie übrigens erst im Laufe der Jahrhunderte durch Weiterveredelung. Die Knolle gibt es nämlich eigentlich in vielen verschiedenen Farben: Von der gelben alten Sorte „Burpees Golden“, der weißen „Albina Vereduna“ aus den Niederlanden oder der weiß-rot geringelten alte italienische Sorte „Tonda di Chioggia“. Auch die Blätter kommen in unterschiedlichen Farben daher, von grün bis dunkelrot. Sie können übrigens ebenfalls gegessen werden. Sowohl roh im Salat oder zubereitet wie Mangold oder frischer Blattspinat.


Das bei uns klassische Wintergemüse ist wegen seines hohen Vitamin-B-, Kalium-, Eisen- und Folsäuregehalts sehr gesund. Die Knolle kann das Immunsystem stärken, den Blutdruck und Cholesterinwert sowie den Knochenstoffwechsel, das Muskelwachstum und die Gehirnfunktion positiv beeinflussen. Außerdem hat das Wurzelgemüse Enzyme, die Entzündungen hemmen können.


Anspruchsvoll ist die Knolle nicht: Sie ist sehr leicht anzubauen, braucht wenig Pflege und mag am liebsten einen vollsonnigen, warmen Standort. Aber auch im Halbschatten wächst sie recht gut. Sie gedeiht auch in sandigeren Böden, diese sollten aber humusreich und locker sein. Als Nachbarn eignen sich vor allem Kohl, Knoblauch, Zwiebeln, Bohnen, Salat, Gurken oder Dill. Mangold, Spinat, Kartoffeln oder Lauch mag die Knolle hingegen gar nicht gerne nebenan im Beet.


Weitere Informationen: www.nutzpflanzenvielfalt.de/die-rote-bete-wird-gem%C3%BCse-der-jahre-2023-und-2024