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Verfasst am 24.06.2021 um 11:54 Uhr

Spargelsilvester

Foto: Pixabay/Jacqueline Macou

Am 24. Juni ist der Johannistag, oft auch einfach Johanni genannt. In der Landwirtschaft gilt dieser Tag als ein sogenannter „Lostag“, ebenso wie der Siebenschläfer oder die Eisheiligen.


Das Wetter an diesen Tagen soll traditionell Aufschluss über den Witterungsverlauf für die kommende Erntezeit geben. Geht es nach dem Wetter in diesem Jahr, könnte es eher wechselhaft zugehen.


Pflanzen wie das Johanniskraut und die Johannisbeere wurden aufgrund ihrer Blüte- bzw. Erntezeit um den 24. Juni auch nach diesem Tag benannt. Neben dem Beginn markiert der Johannistag auch das Ende einiger Ernten. So wird dann der letzte Spargel traditionell gestochen, daher auch der Spitzname „Spargelsilvester“. Die anschließende Ruhephase gibt dem Spargel Zeit sich zu erholen. Der Wurzelstock kann wieder Kraft sammeln und genug Reserven für die Ernte im nächsten Jahr sammeln.


Ähnlich verhält es sich mit Rhabarber. Neben der Ruhephase für die Pflanze hat der Erntestopp beim Rhabarber noch einen weiteren Grund. Speziell in den älteren Rhabarber-Trieben erhöht sich die Konzentration an Oxalsäure so sehr, dass von einem Verzehr abgeraten wird.