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Verfasst am 28.02.2022 um 15:16 Uhr

Gemüse und Kräuter für die neue Gartensaison vorziehen

Foto: congerdesign/Pixabay

Auch wenn es draußen noch etwas kalt ist, können bereits die ersten Vorbereitungen auf die neue Gartensaison getroffen werden. Etwa mit der Vorzucht einiger Blumen, Gemüse- und Kräutersorten – damit zum Start der neuen Saison auch ja nichts schief geht. ­­


Nicht alle Pflanzen eignen sich für die Vorzucht. Beim Gemüse sind es vor allem Sorten mit einer langen Keimdauer, die an einem warmen Plätzchen, etwa auf der Fensterbank oder im Wintergarten vorgezogen werden können. Wer keinen optimalen Standort mit genügend Licht für die Vorzucht hat, kann auch mit speziellen künstlichen LED-Lampen den Pflanzen beim Wachsen helfen. 


Geeignet zum Vorziehen sind unter anderem Auberginen, Tomaten, Chili, Physalis sowie Peperoni und Paprika. Auch einige Kohlsorten wie Weiß- und Rotkohl, Blumenkohl, Kohlrabi oder Broccoli gehören dazu. Viele Experten empfehlen das Anzüchten ab frühestens Mitte/Ende Februar. Für Auberginen erst Anfang und für Tomaten Mitte bis Ende März. Denn die Pflanzen benötigen eine gewisse Menge an Licht, um kräftig gedeihen und wachsen zu können.


Die Samen oder Stecklinge können zum Vorziehen in speziellen Anzuchttöpfen oder Minigewächshäusern ausgesät bzw. gepflanzt werden. Auch Eierkartons eignen sich dafür. Dabei sollte am besten Anzuchterde verwendet werden, denn sie ist nährstoffarm und enthält wenig Dünger, so dass die feinen Wurzeln keinen Schaden nehmen. Die Erde etwas befeuchten und das Saatgut oder die Stecklinge mit etwas Abstand zueinander einpflanzen. Darauf achten, dass überschüssiges Wasser durch Löcher im Boden abfließen kann. Die optimale Temperatur für das Wachstum der Keimlinge ist je nach Pflanze unterschiedlich. Bei vielen Sorten liegt sie durchschnittlich bei um die 25 Grad. Wer kein Mini-Gewächshaus hat, kann auch Frischhaltefolie über die Töpfe stülpen. Wenn die Keimlinge sprießen, sollte die Folie entfernt werden, sonst könnte sich Schimmel bilden.


Auch bei Kräutern gilt, erst mit der Direktsaat im Gartenbeet zu beginnen, wenn es keinen Frost mehr gibt. Aber auch hier lassen sich die Sorten vorziehen, beispielsweise Basilikum, Lavendel, Pfefferminze und Petersilie oder auch Brunnen- und Gartenkresse, Liebstöckel und Kerbel sowie Zitronenmelisse. Ebenso eignen sich Kräuter wie Salbei, Rosmarin, Oregano, Estragon oder Thymian für die Vorzucht auf der Fensterbank.


Wer sein Gemüse oder Kräuter direkt ins Beet aussäen möchte, sollte darauf achten, dass es frostresistente Sorten sind. Dazu zählen etwa unterirdisch wachsende Gemüsesorten wie Möhren, Rote Beete, Zwiebeln oder Radieschen, die ab März/April ins Beet können.