Aus vielen Gemüsesorten lassen sich Samen gewinnen, aus denen in der kommenden Saison neue Pflanzen gezogen werden können. Bei Zucchini sollten Sie jedoch Vorsicht walten lassen. Der Grund: In der nächsten Generation könnten die Früchte giftig werden. Ursache hierfür ist der Stoff Cucurbitacin (benannt nach der Familie der Kürbisgewächse, den Cucurbitaceae), der zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen kann – im schlimmsten Fall sogar zum Tod.
In den im Supermarkt erhältlichen Zucchini sowie bei jenen aus erster Ernte im Garten wurde der Stoff herausgezüchtet. Zieht man aus den Samen neue Pflanzen, können die entsprechenden Gene unter bestimmten Bedingungen durch Mutationen wieder „angeknipst“ werden. Auch unter anderen Umständen können Zucchini mitunter Bitterstoffe bilden – etwa bei Trockenstress oder Witterungsschwankungen.
Dass ein Zucchino den giftigen Stoff enthalten kann, ist am bitteren Geschmack zu erkennen. In diesem Fall sollten sie das Gemüse auf keinen Fall essen! Beim Auftreten von Vergiftungserscheinungen nach dem Genuss bitterer Zucchini sollten Sie zudem einen Arzt aufsuchen.
Übrigens: Auch bei Kürbissen, Melonen und Gurken können die Bitter- bzw. Giftstoffe in selbst gezogenen Pflanzengenerationen wieder auftauchen. Denn sie gehören wie Zucchini zu den Kürbisgewächsen.